Meine Werte
Herz und Geist reinigen
„Tu nichts Schlechtes, tu Gutes und reinige Herz und Geist!“
Die ersten beiden Punkte sind klar, aber warum der dritte? Weil das Ergebnis einer Handlung entscheidend davon abhängt, aus welchem Geist und mit welchem Herzen sie getan wird!
Für mich heißt das, die Motive des eigenen Handelns, meine Emotionen, meine Muster zu beobachten und zu erforschen. Schieben wir nicht gelegentlich ein edles Motiv vor, haben in Wirklichkeit aber ganz andere Dinge im Sinn? Was genau will ich mit einer Handlung oder Entscheidung bewirken? Wie viel berechtigte oder unberechtigte Emotion ist dabei im Spiel? Halte ich wirklich aus sachlichen Gründen an meiner Position fest oder will ich recht behalten? Spielen vielleicht Ärger, verletzte Eitelkeit oder Selbstmitleid eine Rolle?
Und wie geht „Herz und Geist reinigen“? Das Fundament bilden für mich regelmäßige Zeiten der Stille – in Form einer morgendlichen Meditation, kurzer Momente der Stille unter tags und in Form von Meditations-Retreats. Dabei habe ich gelernt, die eigenen Wahrnehmungen, Gefühle und Impulse zu beobachten und zu akzeptieren. Das wiederum hilft mir im Alltag unter Stress, kurz inne zu halten und zu entscheiden, ob das, was ich gerade tun will, wirklich gut ist.
Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen
„Die Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen heißt bereit sein für sie zu sterben.“
Ich allein bin für meine Entscheidungen verantwortlich – in aller Konsequenz. Das ist einer der Sätze, die mein Leben verändert haben.
Unternehmer zu
werden ist eine besonders ausgeprägte Form davon, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen: Große Freiheit einerseits, das Risiko des kompletten Scheiterns andererseits. Niemand, auf den ich die Verantwortung abschieben kann, kein Chef auf den ich schimpfen kann, niemand der mich rettet.
Welch eine unglaubliche Freiheit! Anders zu leben oder zu arbeiten ist für mich undenkbar geworden.
Handeln aus dem Herzen
„Wenn Du das Geheimnis wissen willst, hier ist es:
Alle Dinge sind im Herzen.“
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich gelernt habe, dass gute Führung eine Herzensangelegenheit ist. Egal um wen es geht – Kunde, Lieferant, Netzwerkpartner oder Mitarbeiter – immer, wenn es gelingt eine Herzensbeziehung aufzubauen, wird es gut.
Das schließt harte Entscheidungen nicht aus – im Gegenteil. Konflikte lösen sich nicht auf, wenn man ihnen ausweicht. Unklare Kommunikation, Vermeidung von Kritik, Hinausschieben einer unvermeidlichen Trennung machen alles nur schlimmer. Ich habe gelernt, dass ich mich auf solche Situationen nicht nur sachlich, sondern vor allem im Herzen vorbereiten und einstimmen muss. Ich versuche auf diese Weise, unangenehme Wahrheiten klar und unmissverständlich, aber dennoch mitfühlend und wohlwollend auszusprechen.
